Mariupolis
Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zeigt die ifs in ihrer neuen Reihe »ifs Begegnung« #standwithukraine Filme, die in Bezug zum Krieg in der Ukraine stehen.
Filmforum NRW
Den Auftakt macht am 5. Mai um 19 Uhr im Filmforum NRW im Kölner Museum Ludwig der Dokumentarfilm »Mariupolis« (Ukrainisch mit engl. Untertiteln) von Mantas Kvedaravicius von 2016 – eine eindringliche Hommage an eine Stadt in der Krise. Heute ist Mariupol völlig zerstört und zum Symbol für die unmenschliche Grausamkeit dieses Krieges geworden. Der litauische Regisseur wurde Anfang April bei Dreharbeiten in Mariupol von russischen Soldaten getötet.
Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Koproduzentin Anna Palenchuk statt, die den Dreh 2014 vor Ort begleitet hat – moderiert von Prof. Michael Möller (Regisseur, Autor und Journalist). Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Zum Film MARIUPOLIS
von Mantas Kvedaravicius
Ein Mann repariert sein Fischernetz und geht hinaus auf eine Brücke. Zwei Straßenbahnen rasen ineinander – niemand wird verletzt und die Kabel werden noch am selben Tag erneuert. Es gibt ein kleines Konzert für einige Fabrikarbeiter und der herzliche Auftritt eines Violinisten bringt sie alle zum Weinen. Bomben fallen ins Meer, aber keiner bekommt davon etwas mit.
Im in der Ukraine östlich der Krim gelegenen Ort Mariupol, einst von Griechen bevölkert, ist der Alltag von Bombendrohungen bestimmt – eine bildgewaltige Hommage an die Stadt in der Krise, den Dichtern und Schuhmachern von Mariupol gewidmet.
Litauen/Deutschland/Frankreich/Ukraine / 90 Min.