Die LETsDOK Dokumentarfilmtage haben in diesem Jahr eine Reihe von besonderen Highlights zu bieten. Der Berlinale Preisträger Nicolas Philibert kommt aus Paris zu LETsDOK. Er stellt seinen mit dem Goldenen Bären prämierten Film AUF DER ADAMANT vor. In München wird auch eine RETROSPEKTIVE älterer Arbeiten von Philibert gezeigt. Darunter der ergreifende Film NÉNETTE.
AUF DER ADAMANT – Nicolas Philibert bei LETsDOK
Die Berlinale endete im Februar 2023 mit der großen Überraschung, dass ein Dokumentarfilm den Goldenen Bären für den besten Film aller Genres gewonnen hat. Zum Auftakt der Kinovorführungen in Deutschland können Zuschauerinnen und Zuschauer in vielen Städten Deutschlands den Film im Rahmen von LETsDOK Vorführungen sehen. In München, Berlin und Hamburg wird der Regisseur mir seinem Publikum diskutieren.
Zahlreiche Vorführungen bei LETsDOK mit Diskussionsmöglichkeiten
In zahlreichen Kinos in ganz Deutschland finden während der LETsDOK Woche weitere Vorführungen von AUF DER ADAMANT statt.
Wir haben uns bemüht, zu diesen Vorführungen Träger örtlicher sozialer und psychiatrischer Einrichtungen sowie Vereine von Betroffenen und Angehörigen einzuladen. Im Anschluss an die Vorführungen finden Diskussionsrunden statt. In München wird am 15.9. im RIO Filmpalast die ehemalige Leiterin der Tagesklinik Atrium Haus, Dr. Gabriele Schleuning mit Nicolas Philibert und dem Publikum diskutieren.
Die Termine der Vorführungen von AUF DER ADAMANT im Rahmen von LETsDOK sind hier gelistet.
Der Film AUF DER ADAMANT
Nicolas Philibert ist ein Dokumentarfilmer, dem es immer wieder gelingt, Dingen auf den Grund zu gehen und Menschen aus nächster Nähe so zu beobachten, dass ihr Innerstes ein Stück weit sich offenbart. Diese Fähigkeiten waren der Hauptgrund für seine Auszeichnung auf der Berlinale. Sie machen die Filmvorführung für die Zuschauer zu einem Erlebnis von höchster Intensität.
„Das Ergebnis ist nicht nur eine Darstellung der psychiatrischen Behandlung, die mit viel Wärme und Enthusiasmus durchgeführt wird, sondern auch ein Porträt mehrerer Personen, die trotz ihrer spürbaren Behinderungen in der Lage sind, originelle und bewegende Kunstwerke zu schaffen.“ Schreibt der Hollywood Reporter.
Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, diesen herausragenden Film und seinen Regisseur bei LETsDOK begrüßen zu dürfen.
Über LETsDOK
Dokumentarfilme entführen in fremde Welten, inspirieren zu neuen Sichtweisen und rütteln auf. Sie stellen Gesellschaftssysteme in Frage und bringen unbekannte Schicksale und Zusammenhänge ans Licht. Dokumentarfilme können ergreifend, humorvoll, aufrüttelnd und tiefgründig sein. Sie habenausreichend Zeit für vertiefende Darstellung und sind ein essenzieller Teil der öffentlichen Meinungsbildung. Und last but not least: Dokumentarfilme sind spannend und unterhaltsam, oftmals mehr als ein fiktionaler Actionfilm, denn sie sind verbunden mit unseren Lebenswirklichkeiten.
Die bundesweiten Dokumentarfilmtage LETsDOK sind kein Filmfestival, sondern eine Aktion zur Förderung des großen Dokumentarfilms und der Arthouse-Kinos. Bundesweit werden in diesem Jahr in über 220 Kinos und anderen Veranstaltungsorten Dokumentarfilme gezeigt und dazu Filmgespräche organisiert und koordiniert. 2023 werden etwa 350 Vorführungen stattfinden.
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